Sonntag, 11. Februar 2007

Putin vs. Bush

Während viele Menschen besorgt auf den Auftritt des russischen Staatspräsidenten Wladimir Putin vom vergangenen Samstag in München zurückblicken und sich fragen, "warum er das gemacht hat?", will christophrunne.de für Aufklärung sorgen. Es ist der startende US-Wahlkampf und die Unberechenbarkeit der amerikanischen Politik.


"Zum anhaltenden Krieg in Irak - Bush kommt zum 100. Mal mit seiner Super-Affen-Armee" - Witze über George W. Bush haben weltweit Hochkonjunktur und der US-Präsident wird nicht müde, immer wieder neue Steilvorlagen zu liefern.

Inzwischen beginnt nun der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen in 21(!) Monaten und dabei geht es nicht ausschließlich um Sachfragen. Unter den rund 300 Mio US-Amerikanern gibt so einige, die sich gern mit patriotischem Geplänkel blenden lassen und anstatt einer Gesundheitsreform lieber für einen Raketen-Abwehr-Gürtel im Weltall stimmen.
Es kann sehr gut möglich sein, dass da Herr Putin was in den falschen Hals bekommen hat. Aber allein aus der Geschichte von unzähligen Hollywood-Streifen stellt Russland immer ein gutes Feinbild dar. Und der Durchschnitts-Amerikaner fragt auch nicht, was die Russen den Amis Böses getan haben, sondern eher, was sie Gutes für die USA/Freiheit geleistet haben?

Das ganze sollte nicht überbewertet werden. Die Republikaner (und deren Paten) greifen nach jeder Möglichkeit, um meinungsbildend in die öffentliche Diskussion einzugreifen. So kursiert zum Beispiel seit gut 3 Wochen ein Video im Internet, dass Hillary Clinton beim Singen der Nationalhymne zeigt und hören läßt: sie singt wie ich an einem guten Tag.
Fast 1 Million hartgesotte Internetnutzer haben seitdem Hillarys Vorstellung gesehen und diskutieren ihre Tauglichkeit für´s Präsidentenamt.

Weltherrschaft und die kleinen Fehler der Wettbewerber sind winzige Teile im großen Wahlkampfpuzzel für 2008.