Sonntag, 18. Februar 2007

Tag der Abrechnung

In Amerika Arbeit zu finden, ist nicht ganz leicht. Die US-Regierung sorgt mit allerlei Regularien dafür, dass neben den vielen -oft illegal malochenden- Mexikanern zuerst die echten Staatsbürger eine Anstellung finden. Diesen Zirkel konnte ich durchbrechen und stehe nun auf der Gehaltsliste meiner Uni.

Meine Schule bezahlt mich, damit ich Videos über den Studienalltag für eine Werbe-DVD liefere. Derartiges habe ich bereits 2002 für die Hochschule Mittweida getan, allerdings für umme. Jetzt ist alles größer und besser und aufregender, denn im Gegensatz zu einst, bin ich Redakteur und Kameramann in Personalunion - für alle 11 Filme, die es geben soll.

Das gute daran, ich werde nach Stunden bezahlt. In den Staaten gibt es so eine Art Mindestlohn von $6.50; ich verdiene $7.00 brutto. Aber egal, ich arbeite ja gründlich und gewissenhaft.

Zwei Dinge sind im Vergleich zu einer deutschen Anstellung bemerkenswert: Zum einen die altmodische Abrechnungsweise mit den guten alten Stundenzetteln, die ausgefüllt und abgezeichnet werden. Der Lohn kommt dann zwar nicht mehr in einer Papiertüte, aber als Verrechnungsscheck. Leider zählt der Weg zur Bank nicht als Arbeitszeit und darum werde ich den außergewöhnlichen und nagelneuen Service nutzen, dass die Schule das Geld direkt auf mein Konto transferiert. Die USA sind nicht überall Vorreiter.
In einer Hinsicht sind sie aber spitze, denn Gehalt kommt jeden zweiten Freitag!

2 Comments:

Anonymous Anonym said...

Na da gratuliere ich dir doch zu der Anstellung und rate zu seeehr sorgfältiger Arbeit.

Grüße aus Leipzig
Ronny

20.2.07  
Blogger chrwil said...

Das Bild erinnert mich an meine ersten Lohnscheine von vor x Monden.

Die sahen Deinem gar nicht so unähnlich und verfügten auch über solch schick perforierte Ränder.

Allerdings: Schecks hat es nie gegeben.

Grüße
Christian

21.2.07  

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