Mittwoch, 11. Oktober 2006

Das Geld liegt auf der Straße

Es war schon immer etwas teurer, einen besonderen Geschmack zu haben. Leider trifft dieser Satz in den USA besonders zu; das Land hat den Kapitalismus ja praktisch auch erfunden und das Geld gibt sich von selbst aus. Dafür kann aber auch ordentlich verdient werden.

Das Geld, dass auf der Straße rumliegen soll, habe ich noch nicht gefunden. Wahrscheinlich weil ich immer noch nicht als Tellerwäsche an den Start gegangen bin, um dann zum Millionär durchzustarten. Das soll sich ändern. In einer präzisen Analyze der wirtschaften Situation habe ich folgende Teilziele ins Auge gefaßt:

1.) Das schnelle Geld
Dutzende US-Filme haben schon gezeigt, daß arme Schlucker schnell zu Superhelden mutieren, wenn sie sich wissenschaftlichen Experimenten aussetzen.

















2.500 Dollar für 13,5 Tage sind da auch ein guter Tagessatz. Einzig der Kontaktname "Molly Hair" klingt verdächtig und verursacht Misstrauen.

2.) Das gern verdiente Geld
Ich würde gern viel Geld nur mit Quatsch verdienen, z.B. als Tennis-Trainer. 35 Dollar die Stunde plus Platzmiete. Ich kann zwar nicht besonders gut spielen, aber besser als totale Anfänger bin ich auf jeden Fall. Außerdem macht es Spaß und ich habe professionelle Kleidung von B18 Clothing. Der erste Eindruck wäre gesichert. Nur einen Schläger bräuchte ich noch und ein Faß Bälle. Und willige Kunden...

3.) Das schwer verdiente Geld
Wie jede höhere Bildungsanstalt, die etwas auf sich hält, führt auch das Minneapolis College of Art & Design ein Callcenter. Für $8,25 die Stunde sollen Absolventen angerufen und zum Spenden für die Uni bewegt werden. Diese Variante wird nicht weiter untersucht, weil´s assi ist.

4.) Das große Geld
Amerikaner verdienen scheinbar mit jedem noch so seltsamen Service ein paar extra Kröten. Auf diesen Zug springe ich auf und vermarkte meine Homepage. Einziger Haken: die Trauben hängen hoch und ich werde erfolgsbezogen bezahlt. Wer also auf die netten und überaus nützlichen Google-Anzeigen klickt, macht mich reich. Mich und Ina, denn aus Dankbarkeit für die Implementierung des Quellcodes bekommt sie von der ersten ganzen Million 15% (in US-$).

Wie viele Amerikaner sitze ich nun zu Hause und warte, dass die Checks einflattern oder das ein Konzern meine Seite ganz kauft. Mein Vorbild ist Komödiant Marc Horowitz, der von Nissan einen Batzen Geld bekommt, um 7 Tage den neuen Nissan Sentra zu testen und seine Erfahrungen in Blog-Form der Öffentlichkeit mitzuteilen. Ein besonderes Bonbon gibt´s sogar auch - sogenannte Webisodes, kurze Filmchen damit der Leser nicht so viel lesen muß. Darum heißt der Leser im Internet auch User. Es scheint, als hätte der gute Marc eine Ausbildung zum Generalisten im Medienbereich genossen. Jedenfalls könnte das auch (fast) jeder Mittweidaner: nissanusa.com/7days.

1 Comments:

Anonymous Anonym said...

Soll ich Dir schonmal meine Kontonummer geben? ;)

12.10.06  

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