Donnerstag, 27. Juli 2006

I can`t believe ... (I)

Den beruehmten Rubriken ueber Kuriositaeten -wie "Menschen, die wie Gegenstaende aussehen" mit Troy McClure oder "Bei der Geburt getrennt" in 11Freunde- soll eine weitere hinzugefuegt werden: I can`t believe they invented it wird von nun an atemberaubende Erfindungen und fuer US-Amerikaner voellig alltaegliche Dinge vorstellen.
Sicher mussten auch Sie die unangenehme Erfahrung sammeln, was passiert, wenn das benutzte Schwimmzeug nicht schnellstmoeglich zum Trocknen aufgehaengt wird. Diese Zeiten sind nun vorbei! Ein bequemer US-Buerger packt seine Badehose oder ihren Bikini (bei manchen Einheimischen kann das auch die Ausmasse eines Zirkuszelts besitzen) in den SWIMSUIT WATER EXTRACTOR von SUITMATE.
Einfach den analphabeten-gerechten Anweisung auf dem Hinweisschild folgen und nach wenigen Sekunden ist das Kleidungsstueck trocken wie ein Chiliefurz. Den ohrenbetaeubenden Larm (als wuerde die Wand mit einem Bosch-Hammer durchbrochen) bittet der Hersteller zu entschuldigen. Aber was ist das schon im Vergleich zu diesem Fortschritt. Hut ab!

Dienstag, 25. Juli 2006

Dunkle Wolken am Himmel

Amerikaner sind ja grundsaetzlich freundlich, weltoffen und oberflaechlich. Und so mueht sich jeder Einheimische so gut er kann, den 44 Gaststudenten aus aller Welt das Leben so leicht und so angenehm wie moeglich zu gestalten. Empfaenge mit ordentlichem Fingerfood oder vom Plaste-Teller stehen auf der Tagesordnung.

Eingecheckt wurde in Herbert Hall, einem Gaestehaus mit dem morbiden Scharm einer 70er Jahre Studentenbude: Doppelstockbetten, tropfende Wasserhaehne und ein Fussboden, den sogar Kakerlacken meiden. Leider kennt die zentral gesteuerte Klimaanlage auch nur die Stufen an (ca. 10 Grad Raumtemperatur) und aus (ca. 25 Grad). Auf einer internationalen Skala macht sich Herbert Hall allerdings weit besser als die Hostels in Amsterdam und ungefaehr gleichauf mit einer deutschen Jugendherberge.
Auf dem gesamten Campus herrscht uebrigens nicht nur absolutes Rauchverbot, sondern auch totales Alkoholverbot, wobei Alkohol ab 3 Promille gewertet wird. Klar bei dem Spuelwasser, das die Amis als Bier verkaufen. Trotzdem wollten wir es wagen und kauften beim oertlichen Wal*Mart Superstore (taeglich 24-Stunden-Shopping) ein vielversprechendes Gesoeff mit dem Titel "root beer". Der nach Stoff Lechzende versteht "rude" (unanstaendig) und kuebelt die erste von zwoelf Dosen mit groesster Erwartung auf ex hinter die Binde. Jeder Deutsche weiss, dass das einheimische Bier abscheulich schmeckt, bei dieser Sorte lohnt dennoch ein exakter Blick auf's Etikett: es handelt sich um Cola mit Zimtgeschmack. Umdrehungen finden nur im Magen statt. Zum Glueck gewoehnt sich ein echter Ossi an alles.

Samstag, 22. Juli 2006

Amerikanische Methoden

Von Amerika lernen, heisst Siegen lernen! Das wurde zuletzt durch das Klinsmann`sche Gummiband an den Beinen unserer Nationalspieler bewiesen. Auch in puncto Arbeitslosigkeit sieht der Nicht-Amerikaner sofort bei der Einreise, warum man uns Deutschen voraus ist.

Georg W. Bush & Co beschaeftigen eine Unmenge von hoechst unterschiedlich qualifizierten Arbeitskraeften im Heimatschutz. So gibt es bereits bei der Ausreise zusaetzlich zur ueblichen Handgepaeck- und Taschenkontrolle weitere Checks von vielen emsigen Patrioten, die hektisch und laut die Menschen kontrollieren, die zu den wenigen Gates gen USA wollen.
In den Vereinigten Staaten geht es denn richtig ans Eingemachte. Wer denkt, er koenne vom Flugzeug in den Flughafen und dann ins Land etwas Gefaehrliches einschmuggeln, ist voellig schief gewickelt. Hier kommt es dann endlich zum `Schuhe und Jacke aus` und `Guertel raus` und einige 100 Meter das ganze noch einmal! Die Schichten wechseln alle 30 Minuten - verstaendlich bei dem unangenehmen Geruch, der aus so manchem 10h-ungeoeffnetem Schuh kriecht.
Die lobenswerte, pflichtbewusste und ernste Einstellung des Heimatschutzes ist durchaus lobenswert, fuehlt man sich doch gleich viel sicherer. Da macht es auch nix, dass andere Dinge etwas zu kurz kommen. Abfalleimer oder Muelltrennung beispielsweise, Pflanzen oder Gruenanlagen innerhalb des Flughafenareals. Ist wahrscheinlich zu gefaehrlich oder der Grund liegt einfach darin, dass die meisten anderen Angestellten eine Arbeitseinstellung wie die Euro-Jobber beim FC Sachsen pflegen. Irgendwie auch beruhigend.
Photos koennen leider nicht geboten werden, dann schon bei der Visakontrolle ist neben dem `welcome` von `Foto- und Telefonverbot` zu lesen. Uebrigens ist auf der Strecke zwischen Passkontrolle und Zoll auch absolutes Waffenverbot.

Dienstag, 18. Juli 2006

Neue Paninis eingetroffen

Kurz vor Toreschluss und nur knapp nach Ende der WM sind endlich die letzten Panini-Sticker für das WM Heft eingetroffen.

Ich versuche zunaechst in Mississippi meinen Marktwert zu steigern, um dann zur Saison 2007/2008 voll anzugreifen oder spaetestens 2010 den Weltpokal nach Hause, nach DEUTSCHLAND, zu bringen!
Let`s go!